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Geplantes Asylbewerberheim in Dillweissenstein schlägt hohe Wogen -

Bild: Die geplante Asylbewerberunterkunft  in Dillweissenstein

Die geplante Asylbewerberunterkunft in Dillweissenstein

Geplantes Asylbewerberheim schlägt hohe Wogen -

Nicht nur Beifall bei der Bürgerinformation in Dillweissenstein...

Die Stadt Pforzheim plant im Gebäude einer ehemaligen Schmuckwarenfabrik im Ortsteil Dillweissenstein eine Asylbewerberunterkunft für rund Menschen einzurichten.


Dazu fand am Donnerstag, den 13.02. 14 eine Bürgerinformationsveranstaltung in der Nagoldhalle statt. Die Halle war fast bis auf den letzten Platz gefüllt, trotz strömenden Regens . OB Gert Hager eröffnete die Veranstaltung und wies auf das Schicksal der oft traumatisierenden Menschen hin, die z.T aus Syrien, Pakistan oder dem Kosovo zu uns kommen werden.Undfürdie wir Unterbringungsmöglichkeiten schaffen müssen. Auf dem Podium sassen u.a. Sozialbürgermeisterin Monika Müller, Claus Spohn (Diakonie), Hardy Wagner vom (SJR) , Pfarrer Hans Göz-Eisinger (ev. Kirche) sowie Oliver Hiller (Polizei). Die Diskutanten auf dem Podium wiesen auch nochmal auf das Schicksal der Flüchtlinge hin, die ja keine sogenannten "Armutsflüchtlinge" seien. Und es kämen hauptsächlich ja Familien. Von Seiten des Bürgervereins Dillweissenstein wurde vor der Veranstaltung ein Flugblatt verteilt, das von der Vorsitzenden Dietlinde Hess verlesen wurde. in dem u.a. auf die erfolgreiche Integration im Stadtteil in den letzten Jahren hingeweisen wird. Gleichwohl wurden Bedenken geäussert, hier in Dillweissenstein an der Hirsauer Strasse eine "überproportonal grosse Anzahl von Asylbewerbern unterzubringen. Und eine gerechte Verteilung über die Stadt gefordert wurde. Auch sollte die Verwaltung die "Ängste der Bevölkerung ernst nehmen". Dillweissenstein weise eine hohe Anzahl an Problemen auf, nicht nur der starke Durchgangsverkehr, auch das "Rotlichtmilieu" (mehrere Etablissements) sowie die fehlende Bereitschaft der Hausbesitzer zur Modernisierung ihrer Gebäude wurde kritisiert. Auch gebe es Problemgruppen, "dunkle Gestalten" würden nächtens durch Dillweissenstein huschen.. "

Der Stadtteil solle endlich aufgewertet und zum Sanierungsgebiet erklärt werden. " Aus dem Publikum gab es im Folge des Abends einige teilweise heftige Wortbeiträge ("Lugebeutel..") und auch Gelächter bei Beiträgen aus dem Podium, auch die Kostenfrage musste durch Frau BM Müller geklärt werden, "die Stadt erhalte um die 12.000 Euro für jeden Asylbewerber. "Auch werde dort eine Kita u.a. soziale Leistungen abgeboten. Es wurde auch die Frage anderer alternativer Standorte angesprochen, offenbar hat sich nur das nun vom IB genutzte Gebäude mangels Alternativen als ideal erwiesen. Ein Umbau sei vom Investor bereits zugesichert worden, "der wolle aber mindestens fünf Jahre an die Stadt vermieten. " Die Diskussion war trotzdem relativ friedlich. Wir fragten dazu Frau Monika Müller, "ob die Versorgung der Asylbewerber durch den Edeka gewährleistet sei? " Die Antwort "Ja, durch weisse Marken" , war eher wenig von lokaler Sachkenntnis geprägt, denn die Preislage hier am Ludwigsplatz ist ja doch höher als bei den bekannten Discountern z.B. im Brötzinger Tal. Was einen Zwischenruf aus dem Publikum auslöste " da kann die Stadt einen Shuttlebus einsetzen, um die Asylbewerber zum Rewe zu fahren".. Auch der Vertreter der Polizei tat sich schwer - mit der Antwort auf unsere journalistische Frage, "ob die Sicherheit der Asylbewerber gesichert ist? Antwort mit einem doch polemischen Unterton: " schüren Sie doch keine Ängste hier." Nun, die Asylbeweber sind ja noch nicht da, wer ist denn da mit "verängstigt" gemeint? Hintergrund unserer Frage war der bisher nicht aufgeklärte brutale Angriff , durch offenbar betrunkene auswärtige Hooligans bei einem Apres-Ski der Fasnetsvereinigung "Belrem Gilde" auf dem Ludwigsplatz im Januar auf einen als schwul bekannten Dillweissensteiner Bürger im Januar 2014. Auch die Angriffe auf türkische Geschäftsleute (Döner Kebap-Überfall in der Nordstadt) oder einen farbigen Jungen ( ein Jahr Gefängnis für den Führer des Heidnischen Sturms) der früher nahe Dillweissenstein im Rodgebiet wohnte, geben unserer Frage nach Sicherheit für die Neubürger doch durchaus Sinn .? Auch die Standortfrage weit weg von der Innenstadt ist nicht als unbedingt ideal zu sehen, was ist mit dem lokalem Einkaufen, falls der Edeka hier schliessen sollte, wenn der Neubau des Betreibers im Rodgebiet "steht"?. Solche Gedanken sollte man sich auch mal machen, also von Seiten der Asylbewerber her denken, die ja auch ein Recht auf eine vernünftige Unterbringung und Versorgung haben.. Zumal beim Thema Sicherheit ja auch schon Gedankenspiele existierensollen, die lokale Polizeidiensstelle aus Dillweissenstein in das nun fast leestehende ehemalige Polizeipräsidium am Bahnhof zu verlegen?

Die Vertreter anderer Vereine wie die SPVGG Dillweissenstein, Helmut Schmitt, sehen den neuen Mitbürgern eher positiv entgegen, ebenfalls die Vertreter der kirchlichen und sozialen Träger.

OB Gert Hagerkam bei einem kurzen Interview zu dem Ergebnis, " es war eine insgesamt faire und konstruktive Veranstaltung.."

17.02.2014

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